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1930 nach Eingemeindung 1): Babenhausen-Gellershagen Nr. 33
heute: abgerissen, Lage etwa Hainteichstraße 9, 33613 Bielefeld
später: Breipohl
heute: Spilker
Neues Hofgebäude (Aufnahme 1974 2) ), inzwischen abgerissen
Die Hofstätte mit der späteren Bezeichnung Gellershagen Nr. 4 ist seit 1333 nachweisbar. Als einer der ältesten Gellershagener Höfe wird er im Lehnsregister der Abtei Herford aus dem Jahre 1333 genannt. Im Urbar von 1556 3) ist der Hof wie folgt aufgeführt:
Die Hofanlage lag ursprünglich nordöstlich des Hofes Gellershagen Nr.7. 1883 brannte das Hofgebäude der Stätte Nr. 4 ab; es wurde etwa 200 m weiter südlich jenseits der heutigen Babenhauser Straße wieder aufgebaut. Auch dieses neue Hofgebäude wurde inzwischen abgerissen und durch ein Wohnhaus ersetzt.
Durch das Reichserbhofgesetz vom 29. September 1933 wurde der Hof von Amts wegen in die Erbhöferolle eingetragen. Danach ging der Erbhof ungeteilt auf den Anerben über. Das Gesetz sollte die Bauernhöfe vor Überschuldung und Zersplitterung im Erbgang schützen. Es wurde 1947 durch das Kontrollratsgesetz Nr. 45 wieder aufgehoben.
Weitere Einzelheiten zur Geschichte des Hofes findet man bei Erich Jörding - Die Dornberger Bauernhöfe, Seite 297 und 298 (siehe Bücher zu Dornberg).
Quellen:
Franz Herberhold - Das Urbar der Grafschaft Ravensberg von 1556, Band 1 Teil 1 (Text)
Erich Jörding - Die Dornberger Bauernhöfe (siehe Bücher zu Dornberg)
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