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Brake Nr. 27
heute: Syltweg 18, 33729 Bielefeld
Oberkobusch
heute: Oberkobusch
Fotos
Hofgebäude, 1910er
Aufnahmen 2013
Geschichte
Die Hofstätte mit der späteren Bezeichnung Brake Nr. 27 war bereits im Urbar von 1556 1) aufgeführt:
Einen frühen Hinweis auf die Familie Oberkobusch finden wir auch auf einem Grabstein von 1753, der lange Zeit auf dem Erbbegräbnis der Familie auf dem alten Teil des Schildescher Friedhofs stand. Der Grabstein zeigt auch, dass die Verwendung von Hausnummern in dieser Zeit in Brake bereits üblich war.
Neben dem Erbbegräbnis in Schildesche gehörte seit 1905 ein weiteres Erbbegräbnis zur Hofstätte, und zwar auf dem Friedhof am Kerksiekweg in Brake. Vierzig Braker Bürger hatten 1905 die Braker Friedhofs-Vereinigung gegründet, einen neuen Friedhof anlegen lassen und ihn bis 1941 als Privat-Begräbnisplatz verwaltet.
Aufnahme 2010
Aufnahme 2013
Durch das Reichserbhofgesetz vom 29. September 1933 wurde der Hof Oberkobusch von Amts wegen in die Erbhöferolle eingetragen. Danach ging der Erbhof ungeteilt auf den Anerben über. Das Gesetz sollte die Bauernhöfe vor Überschuldung und Zersplitterung im Erbgang schützen. Es wurde 1947 durch das Kontrollratsgesetz Nr. 45 wieder aufgehoben.
Karten
Urkataster 1825 Besitzstand Oberkobusch
TK25 1837 Karte
TK 25 1922 Karte
TK 25 2000 Karte
Karte Google Maps 2016
Dokumente
Aufnahmen 2013
Flurkarte zur Stätte Brake Nr. 27
Zwischen 1813 und 1820 war der damalige Hofbesitzer der Stätte Brake Nr. 27 auch „Ortserheber für die Classensteuer“ in Brake. Wie im nachfolgenden Zeitungsbericht zu lesen, war er mit der Entlohnung für seine Nebentätigkeit nicht einverstanden und wollte deshalb 1820 dieses Amt nicht mehr weiter ausüben.
Zeitungsbericht über Schriftsatz aus dem Jahre 1820
Verweise
Quelle: Private Chronik der Familie Oberkobusch, die nur im Familienkreis veröffentlicht wurde. 2)
Auskünfte
Stadtarchiv Bielefeld
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
wd0920@westfalenhoefe.de