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wiki:bielefeld_gellerhagen_005

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Gellershagen Nr. 5

1930 nach Eingemeindung 1): Babenhausen-Gellershagen Nr. 31

heute: Babenhauser Straße 112, 33619 Bielefeld

Lücking

später: Dünnermann

heute: Lindner

Fotos

Lückingshof 2014

Deelentor mit reichlichen Schnitzereien und Engel (Aufnahmen 2013) 2)

Jacques' Wein-Depot im Lückingshof (Aufnahme 2017)

Heuerlingshaus „Am Poggenpohl 61“ (insgesamt gehörten 5 Kotten zum Hof) 3)

Geschichte

Die Hofstätte mit der späteren Bezeichnung Gellershagen Nr. 5 ist seit 1556 nachweisbar; im Urbar 4) ist sie wie folgt aufgeführt:

Weitere Einzelheiten zur Geschichte des Hofes findet man bei Erich Jörding - Die Dornberger Bauernhöfe, Seite 299 und 300 (siehe Bücher zu Dornberg).

Durch das Reichserbhofgesetz vom 29. September 1933 wurde der Lückingshof von Amts wegen in die Erbhöferolle eingetragen. Danach ging der Erbhof ungeteilt auf den Anerben über. Das Gesetz sollte die Bauernhöfe vor Überschuldung und Zersplitterung im Erbgang schützen. Es wurde 1947 durch das Kontrollratsgesetz Nr. 45 wieder aufgehoben.

Der Wirtschaftsteil des ehemaligen Lückingshofes ist denkmalgeschützt. Das Hauptgebäude (Bauzeit 1821) ist ein großes Vierständer-Bauernhaus, hat reich beschnitzte Giebelbalken mit christlichen Spruchinschriften, Torbogen mit Engeln, Weinranken etc., Zimmermeister Friedrich Wilhelm Welhöner und Tischlermeister Peter Henrich Niemann. Eine geschnitzte Darstellung auf einer Bohle in der Spitze des Kammerfachgiebels steht unter dem Thema „Fass' dich doch an die eigene Nase“. 5)

Lückingshof gehört zu den so genannten Engelhöfen, so genannt wegen der eingeschnitzten und auch bemalten Engel in den schrägen Kopfbändern der Deelentore. Einzelheiten zu den Engelhöfen findet man bei Gertrud Angermann - Engel an Ravensberger Bauernhäusern und in dem Kalender „Ravensberger Engelhöfe 2018“ von Ilse Uffmann. (siehe unter Verweise: Quellen)

Karten

Urkataster 1825

Urkataster 1825 Ausschnitt 6)

Karte TK 25 1837

Karte TK 25 1922

Karte TK 25 2000

Karte Google Maps 2020

Gellershagen Nr. 5 Maps

Dokumente

Verweise

Quellen:

Franz Herberhold - Das Urbar der Grafschaft Ravensberg von 1556, Band 1 Teil 1 (Text)

Erich Jörding - Die Dornberger Bauernhöfe (siehe Bücher zu Dornberg)

Gertrud Angermann - Engel an Ravensberger Bauernhäusern (PDF-Download, 25,5 MB)

Ilse Uffmann - Kalender „Ravensberger Engelhöfe“, Bielefeld, Selbstverlag

Auskünfte

Stadtarchiv Bielefeld

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  wd0920@westfalenhoefe.de
1)
siehe unter Gellershagen Verweise: Eingemeindung.
2)
Quelle: Ilse Uffmann - Engelhöfe.
3)
Kopie aus „Die Dornberger Bauernhöfe“ von Erich Jörding.
4)
Franz Herberhold - Das Urbar der Grafschaft Ravensberg von 1556, Band 1 Teil 1 (Text).
5)
Quelle: Liste der Baudenkmäler im Stadtbezirk Bielefeld-Dornberg, Denkmal-Nummer 310.
6)
Karte der Bauerschaft Gellershagen um 1825, bearbeitet von Richard Schluckebier.
wiki/bielefeld_gellerhagen_005.txt · Zuletzt geändert: 2021/03/23 18:32 von wd0920

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