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Gräfenhagen
Hausstätten- und Höfeliste
Literatur
Flur und Ort Lämmershagen - Gräfenhagen von Käte Vollmer, Münster 1960
Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld
Geschichte
Lämershagen und Gräfinghagen sind zwei alte Bauerschaften, die zur Vogtei Heepen der Grafschaft Ravensberg gehörten. Eine für den westfälischen Raum ungewöhnliche Besonderheit war, dass beide Bauerschaften bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts nicht ins Kirchspiel Heepen, sondern ins Kirchspiel Oerlinghausen eingepfarrt waren, obwohl Oerlinghausen selber seit jeher zum Fürstentum Lippe gehörte. Im Rahmen der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurden Lämershagen und Gräfinghagen 1843 zu einer gemeinsamen Gemeinde im Amt Heepen des Kreises Bielefeld zusammengefasst. Während Gräfinghagen bis heute eine rein landwirtschaftlich geprägte Streusiedlung geblieben ist, hat sich im 20. Jahrhundert in Lämershagen rund um die Wrachtruper Straße ein geschlossenes Wohngebiet entwickelt.
Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 erfolgte durch das Bielefeld-Gesetz vom 24. Oktober 1972 der Zusammenschluss der Stadt Bielefeld mit den Städten und Gemeinden des Kreises Bielefeld, wodurch auch Lämershagen-Gräfinghagen zu Bielefeld kam. Das Amt Heepen wurde aufgelöst, seine Rechtsnachfolgerin wurde die Stadt Bielefeld. Lämershagen und Gräfinghagen gehören seitdem zum Bielefelder Stadtbezirk Stieghorst. Die Flächen der ehemaligen Gemeinde Lämershagen-Gräfinghagen, die südlich des Hauptkammes des Teutoburger Wald lagen, gehören seit 1973 zum Stadtbezirk Sennestadt.
Übersichtskarten
Die ehemalige Bauerschaft Gräfenhagen in ihrer heutigen Struktur.
Verweise
Auskünfte
Stadtarchiv Bielefeld
Historischer Verein für die Grafschaft Ravensberg
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
info@westfalenhoefe.de